Projektname: Nissan für Serekunda

Serekunda ist die größte Stadt des Staates Gambia in West-Afrika.

Die Infrastruktur und der Straßenausbau ist nur zum Teil vorangeschritten. Es gibt somit Stadtteile, die keine oder sehr schlechte Anbindung am Verkehrsnetz haben.

 

Wir erfuhren vom Schicksal einer kranken Frau, die aufgrund der o. g. Umstände nicht rechtzeitig in ein Krankenhaus eingeliefert werden konnte und ihrer Krankheit erlegen ist.

 

Um solch ein Unglück künftig zu verhindern, bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung zu verringern, haben wir eine Möglichkeit gefunden, ein Auto von Deutschland nach Gambia zu verschiffen. Das Fahrzeug soll dort als Allzweck-Taxi dienen und im Bedarfsfall Kranke zu Arztpraxen oder Krankenhäusern bringen. Ältere Menschen können Besorgungen erledigen, die sie nicht zu Fuß schaffen und Kinder können einfacher zur Schule gelangen.

 

Das Fahrzeug verdanken wir einer Spende an unseren Verein. Für diese Unterstützung möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Das Auto wurde zusätzlich mit Hilfsgütern wie Kleidung, Schulmaterial, Spielzeug, Malbüchern und einem Fahrrad beladen und durch eine Spedition auf den Weg nach West-Afrika gebracht. Die finanziellen Mittel wurden durch Spenden und Rücklagen des Vereins realisiert.

Eine lange Reise steht jetzt noch aus. Der Nissan wurde in Haan von der Spedition in Empfang genommen und nach Köln transportiert. Von dort aus geht es weiter nach Antwerpen, wo der Nissan verschifft wird.

 

Links kann man dann die Schiffsroute bis nach Banjul, Gambia verfolgen.

 

 

 

 

 

 

Nach ca. 3 Wochen Schiffsreise ist unser "Allround-Taxi" endlich am Zielort angekommen. Ein Vereinsmitglied vor Ort nimmt den Wagen in Empfang. In den folgenden Tagen wird der Wagen angemeldet, die mitgelieferten Waren sortiert und verteilt.

 

 

Unser Wagen im ersten Einsatz in Serekunda.

 

Offenbar hatte unser Projekt sich herumgesprochen. Eine Gruppe von Frauen hat zur Begrüßung und zum Dank für unser Engagement einen Tanz aufgeführt. Es handelt sich hierbei um ganz besondere Frauen: Eine Klinik in Jundum (Guinea-Bissau) schult regelmäßig Frauen von kleinen Nachbardörfern in Prävention und im Umgang von Infektionskrankheiten. Der Sinn dahinter ist, dass diese Frauen das Erlernte in ihren Dörfern weitergeben um so die eigene Bevölkerung für das Thema Hygiene und Vorbeugung von bakteriellen Ansteckungen sensibilisieren.

 

Die unteren Video-Dateien zeigen einen kleinen Ausschnitt der Aufführung der sog. "heiligen Frauen".

 

Die Dankbarkeit  und Freude der Menschen dort haben uns sehr gerührt. Wir freuen uns, einen kleinen aber sinnvollen Beitrag für die Verbesserung der Lebenssituation dort geleistet zu haben.

Download
Dankestanz Teil 1
sfapn2017-1.mp4
MP3 Audio Datei 79.5 MB
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Dankestanz Teil 2
sfapn2017-2.mp4
MP3 Audio Datei 75.4 MB