Projektname: Hilfe zur Selbsthilfe

 

Dieses Projekt ist etwas Besonderes, da es schon seit einiger Zeit bei unserem Vorstandsvorsitzenden Fabakary Jobateh in Planung ist. 

 

In diesem Projekt geht es darum, die Abwanderung von Menschen aus Gambia/Westafrika zu verringern. Fabakary hat sich hierzu einige Gedanken gemacht und einen Plan entwickelt, den er schon seit sehr langer Zeit - vor Gründung dieses Vereins - umsetzen wollte. Er hat dem Verein nun von seiner Idee erzählt und wir möchten sein Vorhaben gern unterstützen....

 

 

Gambia ist der kleinste Staat im afrikanischen Festland
(11.000 qkm Fläche). Nach Stand in 2017 beträgt die Einwohnerzahl 2,05 Mio (Quelle: Wikipedia).

 

Der Staat zählt zwar nicht zu den ärmsten Staaten Afrikas, dennoch ist die Analphabeten- und die Arbeitslosenrate recht hoch. Aus diesem Umstand resultiert in vielen Gebieten Armut.

 

Folglich versuchen viele Menschen die wirtschaftliche Flucht nach Europa. Mit dieser Entscheidung setzen sie jedoch nicht nur ihr eigenes Leben aufs Spiel, sondern schaden auch den Menschen, die in Gambia bleiben...

Warum ist das der Fall? Gerade junge Menschen, die sowohl Arbeitskraft als auch Know-How zur Stärkung der Gesellschaft bieten können, entscheiden sich für den gefährlichen Weg nach Europa. Generationsabwanderung ist die Folge. Lediglich ältere Menschen, Kranke und Diejenigen, die ihr Land aus anderen Gründen nicht verlassen möchten, bleiben zurück. 

 

Was Fabakary Jobateh sich wünscht:

Die Menschen in Gambia brauchen eine Perspektive. Etwas, an dessen Idee sie glauben und motiviert sind, Energie - sei es geistige und/oder körperliche Kraft - einzusetzen. Wenn dies als eine Art Keim im Boden von Gambia gepflanzt werden kann, so bleiben die Menschen, weil sie an Gambia und an ihre Zukunft glauben. Die Menschen flüchten nicht mehr, sondern bauen ein neues, besseres Gambia nach ihren Vorstellungen auf.

 

Von Theorie zur Praxis:

 

Fabakary Jobateh hat bereits eine sehr konkrete Vorstellung, wie sein Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann. Diese Vorstellung gab diesem Projekt seinen Namen: Hilfe zur Selbsthilfe.

 

Wenn man Hilfsgüter schickt, ist dies natürlich eine große Hilfe. Aber leider ist es so, dass das Bedürfnis nach Wasser, nach Medizin, nach Nahrung und nach Kleidung gleichzusetzen ist mit einem Fass ohne Boden. Fabakary möchte daher zwar Unterstützung bieten, aber diese soll als Starthilfe genutzt werden. Das Ziel soll sein, dass die Menschen sich selbst entwickeln und natürlich auch selbst versorgen können.

 

Sein Plan sieht so aus, dass er zunächst einer kleinen überschaubaren Gruppe Unterstützung für ein Start-Up geben möchte. Fabakary hat einen Kleintransporter günstig erwerben können. Dieser Transporter soll als Taxi in Gambia eingesetzt werden. Die Umsätze werden an einen Treuhandfond gezahlt. Dieser Fond bezahlt dann die Fahrer und legt einen Teil beiseite. Aus diesem Anteil werden Reparaturen bezahlt, aber nicht nur das - Dieses Kleinunternehmen wird sich schnell rumsprechen. Andere Menschen wenden sich an den Treuhandfond, um ihre ganz eigenen Ideen zu erläutern. Der Fond prüft die Wirtschaftlichkeit und stellt dann Gelder für die Umsetzung zur Verfügung. Die dann dort erwirtschafteten Erlöse gehen wieder an den Fond, welcher die Bezahlung der neuen Firma übernimmt und wieder einen Teil der Gelder anlegt. Je mehr Start-Ups entstehen, um so höher die Umsätze, um so mehr Gelder können wieder anderen neuen Start-Ups zur Verfügung gestellt werden. 

 

Durch dieses System verspricht sich Fabakary langfristig wieder Wachstum in Gambia. 

Der aktuelle Stand dieses Projekts:


Wir wollten die Gelegenheit und vor allem den Containerplatz besser nutzen und den Transporter auch mit Hilfsgütern nach Gambia verschiffen. Hierzu haben wir sehr viel Unterstützung durch den Verein Hilden Ost e.V. erhalten.

 

Dieser hat ältere Trikots und Fußballausrüstung in verschiedenen Größen gespendet. Die Kleidung wurde von Vereinsmitgliedern nach Größe sortiert und in 26 Kartons verpackt.

 

Sowohl der Transporter als auch die gepackten Hilfsgüter sind dann nach Banjul (Gambia) verschifft worden. In ca. 6 Wochen werden die Waren in Gambia ankommen und können dann verteilt werden.. 

 

Fabakary Jobateh hat mit den ersten Rekruten für das geplante Start-Up bereits Kontakt aufgenommen,

damit diese den Wagen in Empfang nehmen. 

 

Nach ca. 6 Wochen war es dann soweit: Die Lieferung kommt in Banjul/Gambia an...

 

 

Die Spenden wurden sodann an den ortsansässigen Jugendsportverein übergeben...

 

 

Den weiteren Verlauf des Projektes werden wir natürlich verfolgen und die Story fortsetzen.